Irgendwo dazwischen
Irgendwo dazwischen

Irgendwo dazwischen

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Letzter Gruß

Der Umzug ist jetzt fast eine Woche her, seit Freitag sind die Schlüssel der alten Wohnung abgegeben (allerdings ohne dass die Nachmietersituation geklärt wäre, also ohne zu wissen, wie ich jetzt endgültig aus der ganzen Wohnungsnummer rauskomme), man könnte nun meinen, dass ich mittlerweile hier angekommen bin. Dem ist aber nicht so, jedenfalls nicht so richtig:

Chaos, langsam lichtend

Die neue Wohnung ist ein einziges Chaos aus Kartons und zumindest teilweise zusammengebauten Möbeln. Das Bett ist noch nicht aufgebaut, der Schrank ebensowenig, weshalb ich mit dem Auspacken und Einräumen nicht wirklich weiterkomme. Vor den Fenstern hängen weder Gardinen – ich brauche dringend ne beratende weibliche Hand Stimme – noch sonstwas, da kommt sowas wie ein Big Brother-Gefühl auf, zum Glück mit deutlich weniger Zuschauern. 😉 Der Schreibtisch ist noch nicht aufgebaut, aber die temporäre Internetverbindung funktioniert sowieso nur partiell, die temporäre Telefonverbindung gar nicht. Das, was ich suche, finde ich garantiert nicht, dafür fällt mir viel Krams in die Hände, den ich gar nicht gesucht habe und vor allem nicht weiß, wo er gerade hin soll. Zu beantwortende Mails stauen sich ebenso wie zu lesende Artikel oder Feeds, von anderen zu erledigenden Dingen mal ganz abgesehen.

Zur Zeit fühlt es sich eher an wie eine Mischung aus gewohntem Besuch an der Küste – allerdings mit mehr Klamotten als sonst, die nur nicht in nem Koffer sondern in der Wohnung nebenan liegen – und Asyl.

Nicht so wirklich heimisch

Sehr nettem Asyl, zugegeben, aber mittlerweile ist doch der Punkt erreicht, an dem ich gerne im eigenen Bett in den eigenen vier Wänden schlafen möchte, wo zumindest der Großteil der Dinge nicht mehr im Kartonstapel gesucht werden will, wo ich einfach das Gefühl haben möchte, irgendwo zuhause zu sein. Wir arbeiten daran, und die kommende Woche sollte auch deutlich ruhiger werden als die vergangenen, also besteht die Aussicht, dass es bald vorwärts geht. Bis dann sowas wie ein Alltag entsteht wird allerdings noch viel Wasser die Spree Warnow runterfließen. Was wiederum auch vollkommen in Ordnung ist. 😉