Stürmische Zeiten
Stürmische Zeiten

Stürmische Zeiten

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Hatte ich in der letzten Zeit schon nicht über Langeweile geklagt, ist es momentan alles noch ein wenig heftiger:

  • Die TPD2 greift ab Freitag. Da sie ein Werbeverbot für alle Produkte rund um die Dampferei beinhaltet bin ich gerade dabei, sämtliche Beiträge auf unserer Webseite und auf Fratzenbuch zu löschen – wobei die Beiträge auf unserer Seite nicht gelöscht sondern nur von außen nicht auffindbar sind, so haben wir wenigstens für uns noch eine kleine Historie online. Auf Fratzenbuch sieht das anders aus: Nicht nur die Beiträge verschwinden auf immer im digitalen Papierkorb, auch die Kommentare und die Kommunikation mit den Kunden. Bei jedem gelöschten Beitrag verschwindet also ein Stück der Küstendampfer-Geschichte, und ja, mir ist dabei zum Heulen zumute. Außerdem dürfen wir ab übermorgen unsere Kunden auch nicht mehr über neue Produkte informieren. Das ist nicht nur zum Kotzen und völlig realitätsfremd, es ist auch geschäftsschädigend. Nun wird es also für den gewöhnlichen Dampfer schon deutlich schwieriger, seinem Hobby weiter so entspannt nachzugehen, für die Händler ist das ganze eine ziemliche Katastrophe. Dass hinter der ganzen Kampagne gegen die Dampferei in erster Linie wirtschaftliche und nicht gesundheitliche Interessen stehen ist schon seit langem klar, mittlerweile merkt es sogar die Presse.
  • Ab Juli haben wir auch wieder Mittwochs geöffnet – schließlich fängt dann die Tourihochsaison an. Der neue Mitarbeiter beginnt aber erst Mitte des Monats, muss auch noch ein wenig eingearbeitet werden, weshalb ich dann erst mal drei Wochen am Stück durcharbeiten darf. Ende Juli kann man mich wahrscheinlich einfach in die Ecke stellen und ich werde umgehend einschlafen. 😉
  • Damit es nicht zu monothematisch ist – sich also nicht alles um die Dampferei und den Laden dreht – hat sich meine Mutter vor ein paar Tagen “unfreiwillig entschlossen”, sich mal ins Krankenhaus zu begeben. Ihr Gesundheitszustand verbessert sich allerdings nicht die Bohne, im Gegenteil, sie nimmt an Krankheiten gerade alles mit, was sie kriegen kann und liegt inzwischen auf der Intensivstation. Der “schöne Nebeneffekt”: So viel wie zur Zeit habe ich noch nie mit meinem Vater telefoniert – dummerweise sind die Gesprächsinhalte eher weniger erbaulich. So begleiten einen also im Alltag auch die Sorgen um die Eltern – und die Überlegung, wie man es am besten mit dem Laden deichselt, wenn ich, im schlimmsten Falle, für ein paar Tage runter muss.

Nee, Langeweile ist gerade nicht. Ein ganz klein bisschen davon dürfte aber bald gerne wieder kommen…

Ja, mal wieder ein Beitrag ohne Fotos. Aber was will man da auch…