Gelegenheit macht Urlaub
Gelegenheit macht Urlaub

Gelegenheit macht Urlaub

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Die letzte “Deutschland-Tour” liegt jetzt auch schon wieder vier Jahre zurück. 2018 war ich zuletzt im Süden und Westen – im Jahr drauf fiel der Mitarbeiter über Monate aus, dann wollte man in den Hochphasen von Corona auch nicht unbedingt stundenlang durch die Weltgeschichte fahren, aber jetzt wäre es doch dringend mal wieder Zeit. Und während ich noch so überlege, ob ich die Reise mit dem Zug (derzeit stellt sich ja nicht mehr die Frage, ob der Zug Verspätung hat, sondern nur wie viel, und ob er überhaupt fährt bzw. ankommt) oder einem Leihwagen (mittlerweile selbst mit nem Elektroauto nicht ganz preiswert, vor allem aber sind knapp 900 Kilometer pro Strecke bei meiner überschaubaren Fahrpraxis eher anstrengend) antreten soll, ergibt sich plötzlich eine ganz neue Möglichkeit, die die eingangs gestellte Frage obsolet macht: Nicht nur ich habe meinen Vater seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen, Benedikt geht es mit seiner Mutter ähnlich, und wenn die beiden – zumindest von hier aus gesehen – nur einen Katzensprung entfernt wohnen, könnte man das doch irgendwie verbinden. Gut, wäre ne ziemlich große Katze, aber gemessen am Rest der Strecke sind 250 Kilometer eben fast in der Nachbarschaft.

Und so gehen wir eben dieses Jahr gemeinsam “auf Tour”. Die Frage nach dem “womit” stellt sich in diesem Falle nicht, und ja, eine solche Tour ist mit dem Auto einfach angenehmer! Das beginnt schon damit, dass man etwas großzügiger packen kann. Aber auch sonst gibt es genug Vorteile: Die Pausen bestimmt man – in Absprache mit den Staus und dem Ladestand – weitestgehend selber, man muss sich nicht mit Maskenverweigerern in nem überfüllten Zug rumschlagen, und spontane Ausflüge sind auch einfacher. Und wenn man sich das Spritgeld Stromgeld teilt, ist die Sache auch noch relativ preiswert. Damit die Fahrt nicht zu anstrengend ist – wären gut 1000 Kilometer pro Strecke – plant man entweder einen Zwischenstopp ein oder wechselt sich beim Fahren ab, und so ist man auch nicht wieder komplett urlaubsreif, wenn man nach 14 Tagen wieder zuhause ankommt.

Einen Kompromiss muss man allerdings machen: Die üblichen – und ursprünglich geplanten – Zwischenstopps beim Freundeskreis müssen leider entfallen, weil es weder zeitlich noch organisatorisch klappen will. Das ist doof, lässt sich aber leider nicht ändern – ich bitte hiermit um Verzeihung und hoffe dann einfach aufs nächste Jahr Mal.

Ach so, ja, Berichte vom Urlaub gibt es natürlich auch. Bei den Schnuten. So nach und nach. Mit vielen hypschen Püldern!